Wolfgang Hainke

Der 1944 in Bad Warmbrunn geborene Künstler Wolfgang Hainke arbeitet unter anderem in den Bereichen Druckgrafik, Performance, Mail Art und Multiples. Seit 1973 hat er einen Lehrauftrag für Experimentelle Druckverfahren an der Universität Bremen. Oft arbeitet er in Kollaborationen mit befreundeten Künstlern.

Im März 1992 reisen neun Künstler nach Bremen, und treffen dort auf das monumentale Wandbild des Wales von 1669 aus dem Bremer Rathaus, nach dreißig Jahren wiederentdeckt. Für die Ausstellung W(H)/ALE – A REMAKE PORTFOLIO bearbeiteten sie Zelluloidschnipsel alter Kino-Filme, ähnlich zerstört wie die Leinwand-Haut des Lesumer Wales. Zeitgleich zur Restaurierung des Walbildes entstanden so Offset-Lithographien, teilweise ergänzt durch Siebdruck, Prägung, Stempel, gedruckt auf unterschiedlichen Feinstpapieren. Drei der als Edition erstmals 1999 in der Kunsthalle Bremen präsentiert Offset-Lithographien spendete Wolfgang Hainke für „Ein Bild für die AIDS-Hilfe 3“.